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Gaubahn-Radweg Röttingen-Ochsenfurt

von Jürgen

Schön, dass ich den ersten Eintrag in unserer neuen Rubrik "Ausfahrten" schreiben darf.

Petra und ich haben in unserem Urlaub den Gaubahn-Radweg von Röttingen nach Ochsenfurt ausprobiert. Das heißt, es war ein normaler Donnerstagnachmittag im August und dem entsprechend wenig befahren war die Strecke. Alle, denen die ca. 60 Kilometer nicht genug sind, können leicht auf dem Radweg "Liebliches Taubertal" oder auch auf dem Main-Radweg ihre übrigen Kraftreseven aufbrauchen. Der Gaubahn-Radweg ist nämlich die Verbindung zwischen den beiden.

Wir haben uns als Startpunkt Röttingen ausgesucht. Der Edeka Parkplatz (etwas weiter dahinter der schattige Eibe Mitarbeiter Parkplatz) am Ortsende war ein idealer Ausgangspunkt.

Der erste Streckenabschnitt bis Bieberehren verläuft auf dem Radweg "LieblichesTaubertal". Ein breiter geteerter Weg entlang der Tauber. In Bieberehren mussten wir einige hundert Meter auf der normalen Straße fahren. Nach der Gollachbrücke kommt rechts ein kleiner Anstieg, dann beginnt der eigentliche "Gaubahn-Radweg" (dachten wir!).

Zuerst kommen nämlich noch ca. 300 Meter übelster Asphalt und 10 Meter Split! Aber dann lag er vor uns:
3 Meter breit, noch 25 Kilometer lang, schwarz, glatt und frisch geteert. Der Traum jedes Skaters. Nach den ersten Metern blühten die Herbstzeitlosen an der Seite und der Ausblick in das Taubertal war wirklich lieblich. Dass der Weg stetig leicht bergauf ging, bemerkten wir gar nicht so richtig (erst auf dem Rückweg, da war es das Sahnehäubchen der Strecke).

So ging es vorbei an Burgruinen, Abenteuerspielplätzen, Schwimmbädern, Streichelgehegen, Wäldern und schöner Landschaft. Wieviele "Bahnhofsstraßen" wir dabei durchfahren haben kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, aber ich hatte den Eindruck, dass jeder Ort eine hatte.

Nach ca. 10 Kilometern wurde der Weg eben oder leicht abfallend. Die Fahrfreude wurde nur durch gelegentliche Schottersteine, oder kleine äste und Blätter getrübt. Einige Male mussten wir Straßen überqueren und in Gelchsheim ca. 500 Meter auf einer Nebenstraße fahren. Wie gesagt, es war ein Donnerstagnachmittag und so gut wie kein Verkehr.

Durch die Ortschaften selbst kommt man nur ab und zu, aber die Biergärten und Lokale sind immer nur 200-400 Meter neben der Strecke. Teilweise ist der Weg auch der Jakobs-Pilger-Weg, die spirituelle Seite kam also nicht zu kurz.

Auf teils schnurgerader Strecke kommt auch ein gewisses "Zugfeeling" auf, besonders wenn man Fahrt aufnimmt und über die alten Eisenbahnbrücken fährt. Leider war die "Lok Günter" nicht dabei.

In Ochsenfurt angekommen, drehten wir um und begannen mit dem "Aufstieg". (Wie erwähnt, kann die Strecke auf dem Main-Radweg noch verlängert werden!! Uns hat es auch so genügt.)

Zurück ging der Radweg die ersten 20-22 Kilometer ansteigend. Was uns auf dem Hinweg schon etwas nachdenklich gestimmt hat, aber es sind keine steilen Anstiege dabei. Endlich kamen dann auch die letzten Kilometer bergab nach Bieberehren und wie gesagt, die sind das i-Tüpfelchen. Dann noch bis Röttingen zurück.(auch hier Verlängerung möglich!)

Resümee:

Ca. 60 super geteerte Kilometer in schöner Landschaft, mit leichten aber langen Steigungen und eben solchen Abfahrten. (Günter würde sagen: wirklich gaaanz toll! Wir auch.).

Im Herbst wegen der Waldabschnitte (Laub) mit Vorsicht zu genießen!

Wir als geübte "Windschattenfahrer" waren danach zufrieden mit uns, im Zug ist bestimmt mehr zu machen. Wir werden demnächst einmal Ochsenfurt als Startpunkt ausprobieren.

Sehr zu empfehlen!!